Meilensteine

Die größten Hürden und Erfolge der ersten 25 Jahre von 1995 bis 2020

Nachdem einiges an Energie und finanziellen Mitteln in den Erwerb des Bahnhofsgrundstückes in Lohsdorf geflossen war, konnte es mit dem Projekt Schwarzbachbahn sichtbar losgehen. Am 10. März 2001 trafen die ersten beiden Wagenkästen auf dem Vereinsgelände in Lohsdorf ein. Bereits am 28. Juli gleichen Jahres wurde ein weiterer Kasten geborgen und nach Lohsdorf verbracht. Alle drei Wagenkästen (97-12-32; 97-14-30 und 97-12-39) waren in Wilsdruff beheimatet und wurden von einer LPG in Niederschöna erworben. Dort wurden die Wagenkästen als Schuppen genutzt.
Transport vom 10. März 2001 nach Lohsdorf
Ankunft von 97-12-32 in Lohsdorf am 28. Juli 2001
Alle drei in der sächsischen Wagonfabrik Werdau gefertigten Wagenkästen wurden in den darauffolgenden Jahren aufgearbeitet. Der 1908 gebaute 97-12-39 blieb auch in Lohsdorf als Schuppen erhalten und hat einen Platz gegenüber vom Güterboden gefunden. 97-14-30 von 1910 ist heute auf vielen Fotos direkt neben dem Empangsgebäude zu finden. Im Inneren befindet sich unser kleiner Imbiss. Der jüngste Kasten von 1918 steht heute komplett als aufgearbeiteter GGw 97-12-32 wieder auf Drehgestellen auf dem Lohsdorfer Gleis.

Nur Verrückte…

Nun, als erste für jedermann sichtbare Zeugen der Wiederbelebung der Bimmelbahn auf dem alten Bahnhof standen, wurde der noch junge Verein zunächst belächelt. Nach dem Kauf des Bahnhofsareals schlug die Stimmung in Unmut über die Verückten von Lohsdorf um. Hintergrund dessen war nicht zuletzt die Umsetzung einer behördlichen Auflage, einen Zaun um das Gelände zu bauen. Ab diesem Zeitpunkt war das Grundstück nicht mehr als Parkfläche für diverse landwirtschaftliche Geräte nutzbar. In der Hochzeit der Ablehnung gegenüber dem Verein wurden zum Teil für den Außenstehenden verständliche Argumente gegen uns ins Feld geführt. So zum Beispiel: „Das wird nie etwas! Die verschandeln nur das Ortsbild“ oder „Jetzt machen die hier alles kaputt und dann sind sie weg“ Wir haben immer den Dialog gesucht und versucht Dinge zu erklären und Vorurteile zu entkräften. Dies ist uns auch ganz gut gelungen.

Wiederaufbau Empfangsgebäude Lohsdorf

Vor dem Wiederaufbau erfolgte zunächst, nach Erhalt der Genehmigung, der Rückbau der stark verwitterten Wartehalle in Unterehrenberg. Diese Wartehallen standen in dieser Form zu Bahnzeiten auch in Oberehrenberg und Lohsdorf. Noch im Jahr 2002 wurde in Lohsdorf das Fundament für den rekonstruierten Bau gegossen. Wirft man heute einen Blick in das erst 2006 fertiggestellte Empfangsgebäude, erkennt man die alte Holzkonstruktion, die lediglich ausgebessert und mit neuen Außenbrettern verkleidet wurde. Allerdings wurde der heutigen Zeit Rechnung tragend eine vormals nicht vorhande Eingangstür eingebaut.

Rückbau der bahnfremden Bebauung und

Wiedererrichtung der Gleisanlagen im Bahnhof Lohsdorf

In den Jahren nach dem Rückbau der Schmalspurbahn wurde das Bahnhofsgelände von der ortsansässigen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschafft (LPG) genutzt. Im Zuge der Nutzung sollte das bis dahin noch vorhandene Wartehäuschen und der Freiabtritt einer dringender benötigten Diesel Tankstelle weichen. Mitten auf das Gelände, direkt in die Gleisachsen des Haupt- bzw. Umfahrgleises, baute man eine große Werkstatthalle. Im vorderen Bereich war die Fahrzeugwerkstatt mit Untersuchungsgrube und im hinteren Bereich Büros und Sanitäranlagen. Der Güterboden wurde als Lager, unter anderem für Düngemittel, genutzt. Diese Nutzung zwang uns nun, den Güterboden mit Holz zu verkleiden, da kein Putz auf dem salzgetränkten Ziegelwerk lange haftet. Zudem wurde im Gebäude auf etwa 2/3 Fläche der Boden entfernt und in die Front ein großes Tor eingebaut. Damit konnte auch in den Güterboden gefahren werden. Heute beherbergt diese Fläche unsere Werkstatt.
Inzwischen abgerissene LPG Halle aus Richtung Ehrenberg gesehen Rückseite der Halle
Im Mai 2006 wurde zunächst ein Teilabriss der LPG Halle vorgenommen. Dieser war erforderlich, da der im Vorjahr gestellte Fördermittelantrag bewilligt wurde, und zum Bahnhofsfest im August 2006 zumindest der erste Teil der Gleisanlagen im Bahnhof hergerichtet werden sollten. Ein früherer Abriss der Halle kam nicht in Frage, da wir buchstäblich bis zur letzten Minute auf diese als Lagerraum angewiesen waren. Sofort nach dem Teilabriss und dem mühsehligen entfernen des Fundamentes wurde das Planum für die neuen Gleise gezogen, eingeschottert und Schienen gelegt.

Erste Dampflok nach 55 Jahren in Lohsdorf

So konnte dann im August 2006 nach 55 Jahren erstmals wieder eine Dampflok auf einem 40 Meter Gleisstück vor der noch stehenden Resthalle pendeln. Anläßlich des 1. großen Bahnhofsfestes im August war 99 590 der Preßnitztalbahn zu Gast. Um größtmögliche Aufmerksamkeit zu erhalten wurde der Transport durch die enge Gasse in Hohnstein realisiert und rollte duch Ehrenberg weiter entlang der einstigen Strecke nach Lohsdorf. Nach dem Anheizen der Lok verkündeten drei lange Pfiffe die Rückkehr der Bimmel ins Schwarzbachtal. Mit 2.500 Besuchern war schon das erste Fest ein großer Erfolg.
Gesamtübersicht Bahnhof mit teilabgerissener Halle Die Teilabgerissene Halle und die ersten neuen Gleise
Im Frühjahr 2008 war dann auch der bis dahin verbliebene Hallenteil abgerissen. Anschließend wurde die Lücke im Gleis geschlossen und das Umfahrgleis bis zur noch fehlenden 3. Weiche gebaut. Bis zum Sommer 2011 konnte die Gleisanlage im Bahnhof vervollständigt werden. In Richtung Ehrenberg wurde ein Ausziehgleis mit Abstellmöglichkeit geschaffen. Seit nunmehr 5 Jahren waren alle Bemühungen, mit dem Gleisbau in das Schwarzbachtal zu beginnen, an zuletzt nur einer Behörde gescheitert. Wir haben uns dadurch jedoch nicht entmutigen lassen, und werden alles Mögliche unternehmen, um auch dieses Ziel zu erreichen.
Die Schwarzbachbahn Dampf in der Sächsischen Schweiz Schwarzbachbahn Schmalspurbahn Goßdorf-Kohlmühle - Hohnstein Erhalt der Bau- und Betriebsgenehmigung  Bis zu diesem Tag war es ein wahrlich schwerer Weg. Über viele Jahre wurden wir als Verein beobachtet, wurde geschaut was wir tun und wie wir es machen. Im Ergebnis konnten wir sowohl den Landesbevollmächtigten für Bahnaufsicht (LfB), als auch das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) überzeugen. Am 03.11.2014 um 16:30 Uhr hielten wir endlich die lange ersehnten Dokumente in den Händen. (siehe Titelbild)    Betriebsaufnahme als EIU und EVU					 Februar 2018 Bereits seit dem Jahr 2017 laufen die Vorbereitungen für eine offizielle Betriebsaufnahme bei der Schwarzbachbahn. Dazu beantragten wir die Zulassung als Eisenbahn- Infrastrukturunternehmen (EIU), sowie als Eisenbahn-Verkehrsunternehmen (EVU). Möglich machte dies die Qualifizierung zweier Vereinsmitglieder zum Eisenbahn- Betriebsleiter. Desweiteren konnte bereits ein weiteres Vereinsmitglied eine Ausbildung zum Triebfahrzeugführer absolvieren. Sieben weitere Mitglieder stehen vor der Qualifikation Zugführer, drei davon wollen ebenfalls noch Triebfahrzeugführer werden.  Am 09.02.2018 wird aus diesem Anlass Herr Dr. Henkel, in Person Landesbevollmächtigter für Bahnaufsicht (LfB), eine örtliche Abnahme in Lohsdorf durchführen.  Foto: Der LfB Herr Dr. Henkel überreicht die Urkunde im Beisein von Jens Michel (MdL) an unsere Vereinsvorsitzende Frau Doreen Klotzsche und den 2. Vorsitzenden Herrn Thomas Irrgang. Sachsen hat nun auch eisenbahnamtlich bestätigt eine neue Museumsbahn! August 2018  Anlässlich unseres Bahnhofsfestes im August 2018 überreichte uns der Landesbeauftragte für Eisenbahnaufsicht (LfB) in Sachsen - Herr Dr. Henkel - das Dokument mit der "-Erlaubnis- zur Wiedereröffnung des Betriebes der öffentlichen Schmalspurinfrastruktur Goßdorf-Kohlmühle km 0,43 - Lohsdorf km 4,95 - (Hohnstein km 12,34) Teilabschnitt Bf. Lohsdorf km 4,7 bis Streckenkilometer 5,15 (Richtung Ehrenberg Hohnstein). Das bedeutet für uns, die Genehmigung des dauerhaften Betriebes ohne die bisher jedes mal nötige Sondererlaubnis beantragen zu müssen.  Dies ist als ein weiterer wichtiger Meilenstein in Bezug auf unser Vereinsziel - Wiederaufbau Richtung Kohlmühle - zu werten.

Schwarzbachbahn e.V. und Museumsbahn Schönheide e.V. kooperieren

zukünftig.

Mai 2020

Leihvertag zu Dampflok IVk 99 585 für zunächst 20 Jahre

Die Museumsbahn Schönheide und die Schwarzbachbahn werden zukünftig kooperieren. Es geht dabei zunächst um nichts geringeres als die Ausleihe der Dampflokomotive IVk 99 585 (99 1585-1) für die kommenden 20 Jahre (bis 2040), mit Option auf Verlängerung des Leihvertrages. Die Museumsbahn Schönheide besitzt 3 Loks der Baureihe IVk, wovon zwei für den Bahnbetrieb benötigt werden. 99 585 steht schon einige Zeit ohne Fristen abgestellt in Schönheide im Freien. Was als Idee erst nur innerhalb der Vereinsvorstände seit Herbst 2019 beraten und sondiert wurde, konnte am 02.02.2020 den zeitgleich einberufenen Jahreshauptversammlungen beider Vereine zur Diskussion und Abstimmung vorgelegt werden. Herr A. Dörfelt, Eisenbahnbetriebsleiter der Schwarzbachbahn, war der Einladung von Eisenbahnbetriebsleiter Herrn M. Büttner der Museumsbahn Schönheide zu deren JHV gefolgt. Er beantwortete auftretende Fragen und erklärte die geplante Nutzung bei der Schwarzbachbahn. Das Nutzungskonzept der Schwarzbachbahner sieht eine betriebsfähige Aufarbeitung der Dampflok vor, sodass diese zunächst für zwei Fristenzyklen für Fahrtage auf der Schwarzbachbahn zur Verfügung steht. Aktuell wird in Lohsdorf an der Verlängerung des Fahrzeugunterstandes am Güterboden gearbeitet, wo die Lok einen geschützten Unterstand finden wird. Die Überführung in das Schwarzbachtal soll nach der Fertigstellung noch in diesem Sommer erfolgen. Die Mitglieder beider Vereine stimmten am selben Tag den Vorlagen der jeweiligen Vorstände mit großer Mehrheit zu. Damit war der Weg für eine umfassende Vertragsfassung frei, welche formell am 09.Mai 2020 in Lohsdorf zwischen den Kooperationspartnern ausgearbeitet und beraten wurde. Zur endgültigen Unterzeichnung des Leihvertrages wird man sich bei einem Gegenbesuch zeitnah dann in Schönheide treffen. Um die künftige Zusammenarbeit zu untermauern sind beide Vereine fortan Mitglied des jeweils anderen Vereines.
Besuch der Schönheider in Lohsdorf
Beitrittserklärungen der Vereine

Ankunft der Leihlok 99 585 in Lohsdorf

25.08.2020 Kurz vor dem Bahnhofsfest 2020 in Lohsdorf ist auch die Dampflok IVK 99 585 in Lohsdorf eingetroffen. Ein ganz besonderer Moment der ein neues Zeitalter des regelmäßigen Dampfzugverkehrs bei der Schwarzbachbahn einläutet. Bevor es so weit ist, steht natürlich die Befundung und betriebsfähige Aufarbeitung auf dem Plan.
99 585 wird mittels Diesellok entladen
99 585 ist angekommen in ihrer neuen Heimat und macht eine gute Figur

Nur Verrückte…

Nun, als erste für jedermann sichtbare Zeugen der Wiederbelebung der Bimmelbahn auf dem alten Bahnhof standen, wurde der noch junge Verein zunächst belächelt. Nach dem Kauf des Bahnhofsareals schlug die Stimmung in Unmut über die Verückten von Lohsdorf um. Hintergrund dessen war nicht zuletzt die Umsetzung einer behördlichen Auflage, einen Zaun um das Gelände zu bauen. Ab diesem Zeitpunkt war das Grundstück nicht mehr als Parkfläche für diverse landwirtschaftliche Geräte nutzbar. In der Hochzeit der Ablehnung gegenüber dem Verein wurden zum Teil für den Außenstehenden verständliche Argumente gegen uns ins Feld geführt. So zum Beispiel: „Das wird nie etwas! Die verschandeln nur das Ortsbild“ oder „Jetzt machen die hier alles kaputt und dann sind sie weg“ Wir haben immer den Dialog gesucht und versucht Dinge zu erklären und Vorurteile zu entkräften. Dies ist uns auch ganz gut gelungen.
Vor dem Wiederaufbau erfolgte zunächst, nach Erhalt der Genehmigung, der Rückbau der stark verwitterten Wartehalle in Unterehrenberg. Diese Wartehallen standen in dieser Form zu Bahnzeiten auch in Oberehrenberg und Lohsdorf. Noch im Jahr 2002 wurde in Lohsdorf das Fundament für den rekonstruierten Bau gegossen. Wirft man heute einen Blick in das erst 2006 fertiggestellte Empfangsgebäude, erkennt man die alte Holzkonstruktion, die lediglich ausgebessert und mit neuen Außenbrettern verkleidet wurde. Allerdings wurde der heutigen Zeit Rechnung tragend eine vormals nicht vorhande Eingangstür eingebaut.

Wiederaufbau Empfangsgebäude Lohsdorf

Rückbau der bahnfremden Bebauung und

Wiedererrichtung der Gleisanlagen im Bahnhof Lohsdorf

In den Jahren nach dem Rückbau der Schmalspurbahn wurde das Bahnhofsgelände von der ortsansässigen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschafft (LPG) genutzt. Im Zuge der Nutzung sollte das bis dahin noch vorhandene Wartehäuschen und der Freiabtritt einer dringender benötigten Diesel Tankstelle weichen. Mitten auf das Gelände, direkt in die Gleisachsen des Haupt- bzw. Umfahrgleises, baute man eine große Werkstatthalle. Im vorderen Bereich war die Fahrzeugwerkstatt mit Untersuchungsgrube und im hinteren Bereich Büros und Sanitäranlagen. Der Güterboden wurde als Lager, unter anderem für Düngemittel, genutzt. Diese Nutzung zwang uns nun, den Güterboden mit Holz zu verkleiden, da kein Putz auf dem salzgetränkten Ziegelwerk lange haftet. Zudem wurde im Gebäude auf etwa 2/3 Fläche der Boden entfernt und in die Front ein großes Tor eingebaut. Damit konnte auch in den Güterboden gefahren werden. Heute beherbergt diese Fläche unsere Werkstatt.
Inzwischen abgerissene LPG Halle aus Richtung Ehrenberg gesehen Rückseite der Halle
Im Mai 2006 wurde zunächst ein Teilabriss der LPG Halle vorgenommen. Dieser war erforderlich, da der im Vorjahr gestellte Fördermittelantrag bewilligt wurde, und zum Bahnhofsfest im August 2006 zumindest der erste Teil der Gleisanlagen im Bahnhof hergerichtet werden sollten. Ein früherer Abriss der Halle kam nicht in Frage, da wir buchstäblich bis zur letzten Minute auf diese als Lagerraum angewiesen waren. Sofort nach dem Teilabriss und dem mühsehligen entfernen des Fundamentes wurde das Planum für die neuen Gleise gezogen, eingeschottert und Schienen gelegt.

Erste Dampflok nach 55 Jahren in Lohsdorf

So konnte dann im August 2006 nach 55 Jahren erstmals wieder eine Dampflok auf einem 40 Meter Gleisstück vor der noch stehenden Resthalle pendeln. Anläßlich des 1. großen Bahnhofsfestes im August war 99 590 der Preßnitztalbahn zu Gast. Um größtmögliche Aufmerksamkeit zu erhalten wurde der Transport durch die enge Gasse in Hohnstein realisiert und rollte duch Ehrenberg weiter entlang der einstigen Strecke nach Lohsdorf. Nach dem Anheizen der Lok verkündeten drei lange Pfiffe die Rückkehr der Bimmel ins Schwarzbachtal. Mit 2.500 Besuchern war schon das erste Fest ein großer Erfolg.
Gesamtübersicht Bahnhof mit teilabgerissener Halle Die Teilabgerissene Halle und die ersten neuen Gleise
Im Frühjahr 2008 war dann auch der bis dahin verbliebene Hallenteil abgerissen. Anschließend wurde die Lücke im Gleis geschlossen und das Umfahrgleis bis zur noch fehlenden 3. Weiche gebaut. Bis zum Sommer 2011 konnte die Gleisanlage im Bahnhof vervollständigt werden. In Richtung Ehrenberg wurde ein Ausziehgleis mit Abstellmöglichkeit geschaffen. Seit nunmehr 5 Jahren waren alle Bemühungen, mit dem Gleisbau in das Schwarzbachtal zu beginnen, an zuletzt nur einer Behörde gescheitert. Wir haben uns dadurch jedoch nicht entmutigen lassen, und werden alles Mögliche unternehmen, um auch dieses Ziel zu erreichen.
Bis zu diesem Tag war es ein wahrlich schwerer Weg. Über viele Jahre wurden wir als Verein beobachtet, wurde geschaut was wir tun und wie wir es machen. Im Ergebnis konnten wir sowohl den Landesbevollmächtigten für Bahnaufsicht (LfB), als auch das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) überzeugen. Am 03.11.2014 um 16:30 Uhr hielten wir endlich die lange ersehnten Dokumente in den Händen. (siehe Titelbild)

Die größten Hürden und Erfolge der ersten 25 Jahre von

1995 bis 2020

Nachdem einiges an Energie und finanziellen Mitteln in den Erwerb des Bahnhofsgrundstückes in Lohsdorf geflossen war, konnte es mit dem Projekt Schwarzbachbahn sichtbar losgehen. Am 10. März 2001 trafen die ersten beiden Wagenkästen auf dem Vereinsgelände in Lohsdorf ein. Bereits am 28. Juli gleichen Jahres wurde ein weiterer Kasten geborgen und nach Lohsdorf verbracht. Alle drei Wagenkästen (97-12-32; 97-14-30 und 97-12-39) waren in Wilsdruff beheimatet und wurden von einer LPG in Niederschöna erworben. Dort wurden die Wagenkästen als Schuppen genutzt.
Alle drei in der sächsischen Wagonfabrik Werdau gefertigten Wagenkästen wurden in den darauffolgenden Jahren aufgearbeitet. Der 1908 gebaute 97-12-39 blieb auch in Lohsdorf als Schuppen erhalten und hat einen Platz gegenüber vom Güterboden gefunden. 97-14-30 von 1910 ist heute auf vielen Fotos direkt neben dem Empangsgebäude zu finden. Im Inneren befindet sich unser kleiner Imbiss. Der jüngste Kasten von 1918 steht heute komplett als aufgearbeiteter GGw 97-12-32 wieder auf Drehgestellen auf dem Lohsdorfer Gleis.
© 2020 Schwarzbachbahn e.V.

Betriebsaufnahme als EIU und EVU

Februar 2018 Bereits seit dem Jahr 2017 laufen die Vorbereitungen für eine offizielle Betriebsaufnahme bei der Schwarzbachbahn. Dazu beantragten wir die Zulassung als Eisenbahn- Infrastrukturunternehmen (EIU), sowie als Eisenbahn-Verkehrsunternehmen (EVU). Möglich machte dies die Qualifizierung zweier Vereinsmitglieder zum Eisenbahn- Betriebsleiter. Desweiteren konnte bereits ein weiteres Vereinsmitglied eine Ausbildung zum Triebfahrzeugführer absolvieren. Sieben weitere Mitglieder stehen vor der Qualifikation Zugführer, drei davon wollen ebenfalls noch Triebfahrzeugführer werden. Am 09.02.2018 wird aus diesem Anlass Herr Dr. Henkel, in Person Landesbevollmächtigter für Bahnaufsicht (LfB), eine örtliche Abnahme in Lohsdorf durchführen.
Dampf in der Sächsischen Schweiz Schwarzbachbahn Schmalspurbahn Goßdorf-Kohlmühle - Hohnstein

Sachsen hat nun auch eisenbahnamtlich bestätigt eine

neue Museumsbahn!

August 2018 Anlässlich unseres Bahnhofsfestes im August 2018 überreichte uns der Landesbeauftragte für Eisenbahnaufsicht (LfB) in Sachsen - Herr Dr. Henkel - das Dokument mit der "-Erlaubnis- zur Wiedereröffnung des Betriebes der öffentlichen Schmalspurinfrastruktur Goßdorf-Kohlmühle km 0,43 - Lohsdorf km 4,95 - (Hohnstein km 12,34) Teilabschnitt Bf. Lohsdorf km 4,7 bis Streckenkilometer 5,15 (Richtung Ehrenberg Hohnstein). Das bedeutet für uns, die Genehmigung des dauerhaften Betriebes ohne die bisher jedes mal nötige Sondererlaubnis beantragen zu müssen. Dies ist als ein weiterer wichtiger Meilenstein in Bezug auf unser Vereinsziel - Wiederaufbau Richtung Kohlmühle - zu werten.
Foto: Der LfB Herr Dr. Henkel überreicht die Urkunde im Beisein von Jens Michel (MdL) an unsere Vereinsvorsitzende Frau Doreen Klotzsche und den 2. Vorsitzenden Herrn Thomas Irrgang.

Schwarzbachbahn e.V. und Museumsbahn Schönheide e.V.

kooperieren zukünftig.

Mai 2020

Leihvertag zu Dampflok IVk 99 585 für zunächst 20 Jahre

Die Museumsbahn Schönheide und die Schwarzbachbahn werden zukünftig kooperieren. Es geht dabei zunächst um nichts geringeres als die Ausleihe der Dampflokomotive IVk 99 585 (99 1585-1) für die kommenden 20 Jahre (bis 2040), mit Option auf Verlängerung des Leihvertrages. Die Museumsbahn Schönheide besitzt 3 Loks der Baureihe IVk, wovon zwei für den Bahnbetrieb benötigt werden. 99 585 steht schon einige Zeit ohne Fristen abgestellt in Schönheide im Freien. Was als Idee erst nur innerhalb der Vereinsvorstände seit Herbst 2019 beraten und sondiert wurde, konnte am 02.02.2020 den zeitgleich einberufenen Jahreshauptversammlungen beider Vereine zur Diskussion und Abstimmung vorgelegt werden. Herr A. Dörfelt, Eisenbahnbetriebsleiter der Schwarzbachbahn, war der Einladung von Eisenbahnbetriebsleiter Herrn M. Büttner der Museumsbahn Schönheide zu deren JHV gefolgt. Er beantwortete auftretende Fragen und erklärte die geplante Nutzung bei der Schwarzbachbahn. Das Nutzungskonzept der Schwarzbachbahner sieht eine betriebsfähige Aufarbeitung der Dampflok vor, sodass diese zunächst für zwei Fristenzyklen für Fahrtage auf der Schwarzbachbahn zur Verfügung steht. Aktuell wird in Lohsdorf an der Verlängerung des Fahrzeugunterstandes am Güterboden gearbeitet, wo die Lok einen geschützten Unterstand finden wird. Die Überführung in das Schwarzbachtal soll nach der Fertigstellung noch in diesem Sommer erfolgen. Die Mitglieder beider Vereine stimmten am selben Tag den Vorlagen der jeweiligen Vorstände mit großer Mehrheit zu. Damit war der Weg für eine umfassende Vertragsfassung frei, welche formell am 09.Mai 2020 in Lohsdorf zwischen den Kooperationspartnern ausgearbeitet und beraten wurde. Zur endgültigen Unterzeichnung des Leihvertrages wird man sich bei einem Gegenbesuch zeitnah dann in Schönheide treffen. Um die künftige Zusammenarbeit zu untermauern sind beide Vereine fortan Mitglied des jeweils anderen Vereines.
Besuch der Schönheider in Lohsdorf
Beitrittserklärungen der Vereine

Ankunft der Leihlok 99 585 in Lohsdorf

25.08.2020 Kurz vor dem Bahnhofsfest 2020 in Lohsdorf ist auch die Dampflok IVK 99 585 in Lohsdorf eingetroffen. Ein ganz besonderer Moment der ein neues Zeitalter des regelmäßigen Dampfzugverkehrs bei der Schwarzbachbahn einläutet. Bevor es so weit ist, steht natürlich die Befundung und betriebsfähige Aufarbeitung auf dem Plan.
99 585 wird mittels Diesellok entladen
99 585 ist angekommen in ihrer neuen Heimat und macht eine gute Figur